Rezeptideen

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Frankfurter grüne Soße „mal ganz anders“ · vegane „Mayonnaise“, „Joghurt“, „Käse“-Creme, Tzazikki
Wildes Blaubeer- und Bananeneis
Holunderblüten Limonade
Grüner Smoothie mit Giersch

Gesunde, naturbelassene Nahrung ist mir sehr wichtig. Gesund kann sooo lecker sein!!!

Hier findest du meine Lieblingsrezepte…

Ich verwende in meinen Rezepten:
Jedes Gemüse, außer Mais
Jedes Obst
Alle rohen Blattsalate und Sprossen, außer Weizen und Buchweizen
Kartoffeln und Süßkartoffeln
Kürbis, Kastanien (Maroni)
Alle frischen oder getrockneten Kräuter
Salz, ohne Jod und Fluor (zB. Meersalz) in geringen Mengen
reine Gewürze wie Pfeffer, Chili, Paprika, …
Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer
Honig, Ahornsirup, Kokosblütenzucker, Datteln
Frischer Zitronen- und Orangensaft

Ich bin sparsam mit:
Hirse, Quinoa, Hafer, Vollkornreis
Erbsen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen
Salz, Nüssen, Samen, Kernen und Ölen

In meiner Küche verzichte ich ganz auf:
Milchprodukte (Milch, Sahne, Käse, Butter, Joghurt, etc.)
Jegliches Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte
Soja, Tofu, Eier, Mais, Weizen,
Buchweizen, Lupinen, Dinkel,
Urkorn, Einkorn
Gluten, Teig, Brot, Panade
Würzmischungen, Boullion, Glutamat, Sojasauce
Geschmacksverstärker, Hefe
Künstliche und natürliche Aromen
Zucker, Rohrohrzucker, Süßstoffe
Essig, Fermentiertes
Rapsöl
Zitronensäure als Konservierungsmittel
(frische Zitrone ist ok)
Alkohol, Kaffee, Schwarztee,
Grüntee, Kakao

Wenn du die Liste gelesen hast, mit allem was ich nicht mehr esse, könntest du denken: „Oh je, was bleibt denn da noch übrig, um was Leckeres daraus zu machen?“ Aber ich versichere dir, dass sich mir unzählige Köstlichkeiten aufgetan und sich eine Vielfalt entwickelt hat, die früher nicht in meinem Leben zu finden war. Ich bin sehr dankbar für diesen Augenöffner und mein Körper dankt es mir.

Im Frühjahr 2019 entdeckte ich die Bücher von Anthony William und seine Ausführungen leuchteten mir sofort ein und setzte es auch sofort um. Meine größte Herausforderung waren der Käse und Schokolade. Doch durch fleißiges Experimentieren fand ich vorzügliche Alternativen, die ich nicht mehr missen möchte.
Nach und nach werde ich meine Lieblingsrezepte hier mit dir teilen.


Ich wünsche dir guten Appetit!

Frankfurter grüne Soße „mal ganz anders“

Diese grüne Soße ist universal verwendbar mit vielen Varianten. Aus dem Grundrezept kannst du zum Beispiel ganz einfach „Joghurt“, „Mayonnaise“, „Käse“-Creme, Dillsauce, „Remoulade“ oder Tzazikki herstellen und das alles vegan.

Sammele möglichst viele Kräuter quer durch den Garten oder/und vom Balkon. Falls du nicht diese Möglichkeit hast, greife auf die im Handel erhältlichen frischen Grüne-Soßen-Kräuter zurück.

Bei uns findet sich zum Beispiel Schnittknoblauch, Gemüseampfer, Petersilie, Giersch, Pimpanelle, Löwenzahn, Schnittlauch, Vogelmiere, Zitronenmelisse, ein wenig Liebstöckel, da er sehr dominant schmeckt und falls du Grünkohl hast, ist das sehr köstlich auch wenn er kein Kräutchen ist, dekoriert mit einigen Veilchenblüten.
Wasche alle Kräuter, lasse sie gut abtropfen und schneide sie sehr fein.

TIPP
Außerdem kannst du fein geschnittene Sprossen direkt in der Soße verwenden wie Kresse, Alfalfa, Brokkoli und Bockshornklee oder du machst daraus einen Salat.

Für die vegane Soße:

1 kleine geschälte und gewürfelte Zucchini
½ Tasse Sonnenblumen- oder Cashewkerne (oder gemischt)
1 Knoblauchzehe
1 TL Senfkörner
etwas Meer- oder Steinsalz (oder Salzersatz aus Kräuterpulver) Dosierung je nach Geschmack
3-4 EL frisch gepressten Zitronensaft
gereinigtes Wasser

Gib alle Zutaten außer dem Wasser der Reihe nach in den Mixer oder einen Mixbecher, wenn du es mit dem Pürierstab machen möchtest. Fülle dann so viel Wasser auf bis die Zucchiniwürfel mit Wasser bedeckt sind. Dann mixe alles zu einer glatten Soße, fülle sie in eine passende Schüssel um und füge die klein geschnittenen Kräuter hinzu. Stelle die Soße kalt, dann schmeckt sie noch besser und serviere sie zu Pellkartoffeln und einer großen Portion Salat.


TIPP
füge dem Salat etwas Obst bei, z.B. Granatapfelkerne, Mandarinen- oder Orangenschnitze, damit die Nährstoffe aus dem Grün besser vom Körper aufgenommen werden können.

VARIANTE
veganer „Joghurt“
1/2 geschälte und gewürfelte Zucchini
1/2 Tasse Cashewkerne
2-3 EL frisch gepresster Zitronensaft
1 Priese Meer- oder Steinsalz
und etwas gereinigtes Wasser für die richtige Konsistenz

Wenn du einen veganen „Joghurt“ einfach, schnell und lecker herstellen möchtest, nimm diese Variante.
Gib alle Zutaten der Reihe nach in den Mixer. Für eine flüssigeres Joghurt fülle wieder bis Oberkante Zucchiniwürfel mit gereinigtem Wasser auf und mixe alles glatt. Wenn dein Mixer es zulässt, fülle nur ein wenig Wasser auf, dann wird es fester.
Kaltgestellt und etwas durchgezogen schmeckt es vorzüglich und hat eine cremige Konsistenz.

Mixe alle Zutaten zu einer glatten Soße. Diese Soße ist etwas gehaltvoller und kann genauso als Grundlage für die grüne Soße verwendet werden. Die Konsistenz der Soße ist etwas dicker und kommt in die Richtung von Kräuterquark.

Die Soßengrundlage kann auch als Dipp, vegane „Mayonnaise“ sowie vegane „Käse“-Creme zum überbacken dienen.

VARIANTE
fettere grüne Soße
1 Tasse Sonnenblumen- oder Cashewkerne
(oder gemischt)
2/3 Tassen gereinigtes Wasser
1 Knoblauchzehe
3 EL frisch gepresster Zitronensaft
1 TL Meer- oder Steinsalz

TIPP
Wenn du eine Dillsoße daraus machen möchtest, nimm 4-5 Stängel Dill, schneide die Spitzen ab und lege sie beiseite. Schneide die Stängel und gib sie zu den anderen Zutaten mit in den Mixer. Die Soße wird dann hellgrün. Schneide die Dillspitzen sehr fein und füge sie der fertigen Soße hinzu. So erhältst du vegane Remoulade.

TIPP
Wenn du Tzazikki daraus machen möchtest, füge 1 geschälte und geraspelte Gurke hinzu und gib wenn du magst noch mehr Knoblauchzehen hinzu, mische alles gut durch und lasse es 2-3 Stunden durchziehen, damit sich der Geschmack voll entfalten kann.

Wie du siehst, gibt es unzählige Varianten je nach Bedarf, Geschmack und Vorlieben.
Diese Soßen sind durch ausprobieren entstanden.
Und ich lade dich ein auch zu experimentieren, damit auch du deine ganz persönlichen Lieblingsrezepte kreierst.

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Wilde Blaubeeren und Bananen

Jetzt, im Juni und Juli, ist Blaubeerzeit bei uns. Wir haben das Glück in einer waldreichen Gegend zu wohnen mit Sandstein. Blaubeersträucher wachsen auf diesem Untergrund hervorragend. Ich liebe es in den Wald zu gehen, mich zwischen die Sträucher zu hocken um Beeren zu pflücken. Es ist wohltuend und entspannend und auch eine gute Körperübung.
Falls du keine Möglichkeit haben solltest die wilden Blaubeeren selber zu pflücken, ist das ja auch kein Problem, denn dann kaufe sie, tiefgekühlt oder frisch.
Weißt du wie du herausfinden kannst, ob du echte wilde Blaubeeren gekauft hast oder ihre Verwandten, die Kulturheidelbeeren? Schneide mal eine Beere auf und schaue, ob sie innen weiß oder blau ist. Ist sie blau, ist es eine wilde Blaubeere. Sei nicht enttäuscht, falls sie innen weiß ist. Nimm auch diese Gabe der Natur dankend an. Die wilden Beeren haben viel mehr Kraft und Energie in sich als ihre kultivierten Verwandten, aber dennoch können auch sie vom Geschmack hervorragend sein und haben eine wunderbare Vitalität.
Bananen sind ein sehr wertvoller Lieferant für Energie und Mineralstoffe und eine köstliche cremige Alternative zu Milch- oder Sahneeis. Im Sommer habe ich immer einige Bananen in Scheiben geschnitten portionsweise eingefroren, damit ich sie zur Hand habe, wenn ich sie brauche. Denn Eis machen ist so einfach, schnell und lecker!

Wildes Blaubeer- und Bananeneis

Dazu benötigst du einen Pürierstab und
2 Mixbecher
1 gefrorene Banane
1 EL Ahornsirup
1 Msp. Arabisches Kaffeegewürz
ca. 100g gefrorene wilde Blaubeeren
1/2 gefrorene Banane
einige frische wilde Blaubeeren
frische Minzblätter und Zitronenmelisse

Zubereitung
Für das Bananeneis die gefrorenen Bananenstücke einer Banane aus dem Tiefkühlschrank nehmen und in einen Mixbecher geben.
Ahornsirup und Gewürz hinzugeben und alles pürieren, danach ins Gefrierfach stellen.

Das Blaubeereis mache ich genauso. Füge eine halbe Banane zu den Blaubeeren, damit es cremiger wird. Hier gebe ich Ahornsirup aber kein Gewürz hinzu.

Gestalte deinen Teller oder deinen Eisbecher nach deinen Wünschen mit Minze oder Zitronenmelisse und den frischen wilden Blaubeeren und genieße diese wunderbare Köstlichkeit.
Guten Appetit!

TIPP
Probiere verschiedene Varianten aus wie zu Beispiel gefrorene Himbeeren mit einer gefrorenen Banane und einigen frischen wilden Blaubeeren gemischt püriert, gerne mit etwas arabischen Kaffeegewürz und Ahornsirup, wenn du es gerne süß hast. Durch die frischen ungekühlten Blaubeeren wird das Eis etwas weicher und durch die ganze Banane sehr cremig. Werde kreativ, finde heraus was dir schmeckt!

TIPP
Das ganze Jahr hindurch kannst du mit gefrorenen Früchten dein Eis selber herstellen. Zu ganz besonderen Anlässen wie Weihnachten, Geburtstagen oder Ostern probiere eine Kombination zum Beispiel aus Pfirsichen und Banane. Das ist wirklich ein festliches Dessert.

Holunder, Hollerbusch und Frau Holle

Mit Blüten oder Kräutern aromatisiertes Wasser war schon immer sehr beliebt. Wasser schmeckt oftmals einfach besser und du kannst auch mehr davon trinken.
Außerdem wird das Wasser durch etwas so lebendiges wie frische Kräuter oder Blüten wieder belebt. Bis das Wasser durch die Rohre und Leitungen zu uns nachhause gelangt ist es leblos und häufig auch mit Stoffen angereichert, die unserem Körper nicht zuträglich sind. Dazu zählt auch die Kohlensäure, die Wasser zum Sprudeln bringt.
Auch wenn wir unser Wasser mit einem Wasserfilter reinigen oder mit Edelsteinen anreichern, hat es noch nicht die Qualität von frischem Quellwasser. Diese Lebendigkeit kannst du nur durch die Beigabe von frischen Kräutern oder Blüten erzielen und noch etwas: Nur lebendiges Wasser hydriert unseren Körper so wie wir es benötigen.
Solltest du keine Möglichkeit finden frische Kräuter oder Blüten zu finden, genügt auch schon ein Spritzer Zitronen- oder Limettensaft, um dein Wasser zu beleben. Das gilt auch für gekauftes Wasser in Flaschen.
Probiere es aus und finde heraus welche Mischung deinem Geschmack entspricht.
Pflücke aber nur die Blüten oder Kräuter, die du kennst und wo du weißt, dass sie essbar sind. Wenn du erst mal auf den Geschmack gekommen bist, wirst du merken wie vielseitig die Natur ist und dein Speisezettel wird sich erweitern.

Holunderblüten Limonade

Hhhhmmm!!!
Das ist eine Köstlichkeit aus frischen Holunderblüten, Zitronen- oder Limettensaft und als besondere Variante auch mit etwas Minze und Zitronenmelisse.

Es ist auch ganz einfach in der Zubereitung.
Für einen Liter mit kaltem – am Besten gefiltertem – Wasser benötigst du nur einen kleinen Teil einer Dolde Holunderblüten um einen sehr intensiven Geschmack zu bekommen. Lasse das Wasser mit den Holunderblüten und den Kräutern über Nacht ziehen, gieße es durch ein Sieb und füge den Zitronen- oder Limettensaft hinzu. Je nach Geschmack kannst du es auch noch weiter mit Wasser verdünnt über den Tag verteilt trinken. Es schmeckt kühl und erfrischend auch bei Zimmertemperatur.

Ich ging in den Garten und setzte mich gemütlich in einen Sessel. Spürte mich ein in die Energie der Natur und verband mich mit unserem Holunderbusch.
Es war mir als wollte er etwas mitteilen. Was es war, kannst du in diesem Video sehen und hören…

Giersch, Spinat und Brennesseln

Bei uns im Garten darf der Giersch wachsen wie er will und wo er will. Er ist sehr willkommen. Es ist eines der ersten essbaren grünen Pflanzen im frühen Frühjahr, der Beginn der Fülle aus dem Garten nach dem Winter.
Wenn wir täglich ca. 300-400g Grünes zu uns nehmen, können wir den größten Teil an Mineralien, Proteinen und Omega-3 Fettsäuren damit abdecken. Dazu zählen jeder Salat und alle Kräuter.
Falls du schon mal eine Hand voll grüne Blätter abgewogen hast, wirst du erstaunt sein wie leicht sie sind und was für ein Berg dann 300g oder 400g sind! Und das täglich!
Daher sind die grünen Smoothies mit Salat, Wildkräutern und Wildgemüse eine wunderbar willkommene grüne Heilquelle für den Körper.
Wenn du Giersch ohne Spinat im Smoothie verwendest, bekommt es eine sehr dunkelgrüne Farbe und einen etwas strengeren Geschmack. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Falls du noch nie einen grünen Smoothie gelöffelt hast, beginne vielleicht nur mit Spinat und wage dich langsam an den Giersch heran. Ja, auch Spinat kann bedenkenlos roh verzehrt werden und sollte auch im Salatrepertoire nicht fehlen.
Die Giersch Blätter, die du erntest, sollten möglichst noch nicht zu groß sein. Die besten sind natürlich die ganz frischen, zarten, die noch glänzen und auch noch nicht ganz entfaltet sind. Wenn du zeitig im Frühjahr beginnst zu ernten, wachsen immer wieder neue kleine Blätter nach. Du kannst sie bedenkenlos bis zur Blütezeit ca. Mitte Juni ernten.
Kombination

Grüner Smoothie mit Giersch

Kennst du Giersch? Es ist eine wunderbare Pflanze, die in den meisten Gärten wächst und oft noch als „Unkraut“ betrachtet wird, obwohl es sehr schmackhaft und vielfältig in der Küche verwendet werden kann.
Dieses Smoothie ist schnell und einfach zubereitet im Mixer, macht satt und zufrieden.

1 Banane
1/4 Liter Kokoswasser
eine Hand voll Giersch
oder/und Spinat

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